Potschwennitschestwo

Wichtigster Theoretiker des Potschwennitschestwo war der Dichter Apollon Grigorjew (1822–1864).

Potschwennitschestwo (russisch: почвенничество, etwa: „Rückkehr zum Erdboden“) war eine Strömung innerhalb der russischen Slawophilen Bewegung des 19. Jahrhunderts. Im Unterschied zu anderen Slawophilen lehnten die Potschwenniki den Westen nicht in toto ab, sondern strebten eine Synthese von russischer Kultur und westlichem Denken an.[1] Begründer der Bewegung waren Nikolai Strachow, Nikolai Danilewski und Konstantin Leontjew, ihr tonangebender Denker und Sprecher wurde bald jedoch Apollon Grigorjew. Auch Fjodor Dostojewski hing ihr an.[2]

  1. Kate A. Baldwin: Beyond the Color Line and the Iron Curtain. Reading Encounters Between Black. Duke University Press, 2002, S. 25 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Joseph Frank: Dostoevsky. The Stir of Liberation, 1860–1865. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1986, ISBN 0-691-01452-3, S. 34 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

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